Prof. Dr. Jörg K. Ritter

Professor für BWL mit Schwerpunkt Personal- und Organisationsentwicklung
Quadriga Hochschule Berlin

Prof. Dr. Jörg K. Ritter ist Professor für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Personal- und Organisationsentwicklung an der Quadriga Hochschule Berlin. In der Funktion hat er den Studiengang MBA Leadership & Human Resources ins Leben gerufen und zum MBA Leadership, People & Organization weiterentwickelt.

Seit 1994 ist er als Berater im Berliner Büro der Personal- und Unternehmensberatung Egon Zehnder tätig und fungiert heute als Senior Advisor. Bis November 2019 verantwortete er zudem als Co-Leader die Global Practice Family Business Advisory. Seit November 2017 ist er Vice Chairman des Advisory Boards der Hidden Champions Institute an der ESMT Berlin.

Zuvor war er Senior Associate bei McKinsey & Company und als Berater und Vorstandsassistent für die Treuhandanstalt Berlin und als Unterabteilungsleiter im Wirtschaftsministerium tätig.

Professor Ritter ist studierter Ökonom und wurde an der Hochschule für Ökonomie Berlin promoviert. Der Wissenschaft ist er seit vielen Jahren in seiner Funktion als Lehrbeauftragter an unterschiedlichen Hochschulen und als Beiratsmitglied in personalwirtschaftlich orientierten Masterstudiengängen verbunden.

Prof. Dr. Jörg K.  Ritter

Forschung

Hier finden Sie weiterführende Informationen zur Forschungsarbeit von Professor Ritter. Unter Forschungsprojekte erhalten Sie eine Übersicht über die abgeschlossenen und aktuellen Projekte.

Im Bereich Veröffentlichungen können Sie sich über die Publikationen von Herrn Prof. Dr. Ritter informieren.

In seiner Forschungstätigkeit widmet sich Professor Ritter den Themen Personalmanagement, Governance- und Organisationsentwicklung mit einem besonderen Fokus auf Familienunternehmen.

Abgeschlossene Forschungsprojekte in den Themenfeldern kompetenzbasierte Evaluierung von Führungskräften und Organisationen, Management von Diversität und Komplexitätsowie Leadership von Familienunternehmen
  • Entwicklung und globale Anwendung von Kompetenzmodellen zur Evaluierung von Performance & Potential bei Führungs- und Führungsnachwuchskräften sowie von Organisationen.
  • Auswahl und Analyse interdisziplinärer und intersektoraler Teams zur Erarbeitung und Optimierung von gesamtgesellschaftlichen Lösungsansätzen sowie zum effizienten Umgang mit Komplexität.
  • Internationales Forschungsprojekt mit dem Family Business Network International zum Thema Management of Non-Family Talent in 50 global tätigen, großen Familienunternehmen aus über 20 Ländern im Zeitraum 2014-2015.

 

Laufende Forschungsprojekte in den Themenfeldern Nachfolge und Governance in Unternehmerfamilien und Familienunternehmen sowie Human Resources
  • Potenzialevaluierung unter Einbeziehung von Kunst
    • Die Evaluierung von Potenzial wird in einer Welt, die von VUCA gezeichnet ist, zunehmend wichtiger. Der Ansatz, Potenzialdimensionen entlang von Kunst zu reflektieren und zu vertiefen, setzt auf den langjährigen Erfahrungen der Arbeit mit Kunstwerken im Rahmen von Coaching und Teamentwicklung im Museum auf. In der Galerie als Ort der Durchführung der Potenzialevaluierung wird dieses Vorgehen in eine genau abgestimmte Dramaturgie überführt. Bei der Arbeit mit Kunstwerken konnte eine besondere Wirkung beobachtet werden, die eine schnelle Lösung konkreter und persönlicher Fragen sowie eine vielseitige Förderung des Klienten umfasst. Der Ansatz der Arbeit in der Galerie bezieht sich Aspekte der systemischen Beratung, der Bildtheorie und der positiven Psychologie mit ein.
      Die in den vergangenen Jahren konzipierte und erprobte Struktur/Dramaturgie einer Potenzialevaluierung im Galerieformat wird aktuell für unterschiedliche Zielgruppen ausgearbeitet. Im Fokus steht dabei die Bestimmung von zielgruppenspezifischen Varianten / Formaten der Galeriearbeit als auch eine entsprechende Dokumentation der Evaluierung.
    • Partner: Jörg Reckhenrich, Galerie Gesellschaft

 

  • Internationales Forschungsprojekt mit dem Family Business Network International zum Thema A Family’s Gravity and Governance aus Sicht der Next Generation im Zeitraum 2016-2017.
    • „Family Gravity“ ist im Kontext von „Leadership Succession“ als entscheidender Faktor für den Zusammenhalt und das generationsübergreifende „Funktionieren“ von Unternehmerfamilien und Familienunternehmen analysiert worden. Mit den in 2016-2017 weltweit durchgeführten qualitativen und quantitativen Erhebungen zu „Family Gravity“ in Familienunternehmen konnte zum einen das „Family Gravity“-Modell erweitert und auf Basis der identifizierten Indikatoren eine „Family’s Gravity“-Typologie entwickelt werden (2017). Dies ermöglicht den Unternehmen eine Standortbestimmung und die Identifikation möglicher Entwicklungspfade, um die „Family Gravity“ als einen der zentralen Faktoren von „Leadership Succession“ zu stärken.
      Im Fokus der zukünftigen Arbeit steht die Entwicklung von Workshopformaten für Unternehmerfamilien und Familienunternehmen, in denen die im Forschungsprojekt entwickelten Werkzeuge „Family’s Value Matrix“, „Family Gravity Index“ und der „Family`s Gravity Type Indicator“ zum Einsatz kommen.
    • Partner: Egon Zehnder; Family Business Network (FBN International), Evolution

 

  • Rethinking HR: Forschungsprojekt der Quadriga Hochschule Berlin, Egon Zehnder, The Boston Consulting Group (BCG) und dem Bundesverband der Personalmanager (BPM) zum Thema „Board-Akzeptanz“ einer neuen HR. Analyse, Priorisierung und Erarbeitung der erforderlichen Inhalte und Kompetenzen durch qualitative und quantitative Erhebungen in 40 global tätigen, deutschen Unternehmen.
    • Die Geschwindigkeit, mit der die Digitalisierung in ihren unterschiedlichen Ausprägungen Einfluss auf Formen der Zusammenarbeit, die unternehmerische Wertschöpfung und die internationale Wettbewerbsfähigkeit nimmt, ist für HR Herausforderung und Chance zugleich. Herausfordernd sind die neuen Anforderungen und der Transformationsprozess, in dem sich HR befindet. Eine Chance ist, dass HR gleichzeitig Treiber der Transformation von Organisationen und ihren Mitarbeitern sein kann.
      Ein wesentliches Ergebnis der bisherigen qualitativen und quantitativen Forschung (2015-2017) ist die Identifikation von vier Aufgabenbereichen, die Human Resources – in Zusammenarbeit mit Führungskräften und Mitarbeitern sowie teilweise mit Maschinen (Robotics, Künstlicher Intelligenz) – in Zukunft gestalten muss, um den Unternehmenserfolg nachhaltig mitzugestalten. Hierzu gehören die Fokusbereiche Organisation, Arbeit, Mitarbeiter und HR-Plattform. Das im Forschungsprojekt „Rethinking HR“ entwickelte und auf dem Personalmanagementkongress 2017 erstmalig präsentierte „Transforming Organization & People Model“ (TOP Model) wird nun konkretisiert- dazu gehört z.B. die Definition neuer Rollen und neuartige Delivery-Models von HR.
    • Partner: Egon Zehnder, Bundesverband der Personalmanager (BPM), The Boston Consulting Group (BCG)
  • Analyse, Konzipierung und Durchführung von Nachfolgeprozessen in Familienunternehmen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und einer generationsübergreifenden sowie Governance-basierten Entwicklung des Status Familienunternehmen

Publikationen

  • Gärtner, C., Ritter, J.K., Sadowski, R., Strack, R., von der Linden, C. (2017): Rethinking HR: Personalarbeit neu denken. Human Resources Manager
  • Baier, M., Gärtner, C., Lopper, E., Ritter, J.K., Sadowski, R., Seidenglanz, R. (2017): Personalmanagement als Beruf 2017. Strategische Position, Performance und Transformation der Personalfunktion. Quadriga Media Berlin GmbH.
  • Ritter, J.K. (2016): Digitalisierung und Disruption. Unternehmensnachfolge heißt Veränderung. unternehmermagazin 7/8 2016, S.24-25.
  • Ritter, J.K., Sadowski, R., Baier, M. & von der Linden, C. (2016): Rethinking Human Resources. Human Resources Manager, 8/9, S.68-70.
  • Grundke, M., Knauf, A., Ritter, J. K., & Röhrl, G. (2016). Den Erben Zeit lassen. Harvard Business Manager Edition, 2/2016, S. 52-58.
  • Fernández-Aráoz, C., Iqbal, S., Ritter, J. K. & Sadowski, R. (2016). Familienunternehmen besser führen, Harvard Business Manager Edition, 2/2016, S.6-13.
  • Ritter, J. K. (2015). HR sollte zum Motor der Transformation werden, Harvard Business Manager, Oktober 2015, S.42.
  • Fernández-Aráoz, C., Iqbal, S., Ritter, J. K. & Sadowski, R. (2015). Familienunternehmen besser führen, Harvard Business Manager, Juni 2015, S.56-65.
  • Fernández-Aráoz, C., Iqbal, S. & Ritter, J. K. (2015). Leadership Lessons from Great Family Businesses, Harvard Business Review, April 2015.
  • Ritter, J. K. (2014). Die Fremden. In F. Langenscheidt, & P. May (Hrsg.), Familienunternehmen. 10 Themen, 10 Experten, 10 Seiten. S. 41-50. Deutsche Standards.
  • Ritter, J. K., Sadowski, R., & Seidenglanz, R. (2014). HR hat ein Autoritätsproblem. Human Resources Manager, 4, S. 74-75.
  • Ritter, J. K., Sadowski, R., & Wagner, T. P. (2014). Nachfolge als Strategie- und Change-Prozess. Wie das Familienunternehmen DORMA die Chancen des Generationswechsels genutzt hat. OrganisationsEntwicklung, 1, S. 75-82.
  • Grundke, M., Knauf, A., Ritter, J. K., & Röhrl, G. (2014). Den Erben Zeit lassen. Harvard Business Manager, S. 44-51.
  • Leipprand, T., Allmendinger, J., Baumanns, M., & Ritter, J. K. (2012). Jeder für sich und keiner fürs Ganze? – Warum wir ein neues Führungsverständnis in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft brauchen, Gemeinschaftsstudie Egon Zehnder International, stiftung neue verantwortung, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.
  • Gerhardt, T., & Ritter, J. K. (2004). Management Appraisal: Kompetenzen von Führungskräften bewerten und Potenziale erkennen. Frankfurt/Main: Campus Verlag.