Ihre Ansprechpartner:innen
Die letzten Monate der Corona-Pandemie haben gezeigt, wie entscheidend ein professionelles Public Affairs Management für den Erhalt des Geschäftsbetriebs und die Entwicklungsperspektiven von Unternehmen, Verbänden, NGOs und Institutionen ist. Langfristig angelegte, reputationssteigernde Ansätze sind gerade in Krisensituationen belastbar und eröffnen notwendige Handlungsspielräume. Das Superwahljahr 2021 schließt hier nahtlos an und stellt hohe Ansprüche an das Public Affairs Management und den effektiven Einsatz der verfügbaren Instrumente.
Das Seminar erklärt, wie relevante politische Prozesse und Debatten frühzeitig identifiziert und systematisch ausgewertet werden können. Es stellt Konzepte vor, die es erlauben, das eigene Stakeholderumfeld funktional, thematisch und kommunikativ einzuordnen und strategische Ableitungen für das Kontaktmanagement zu treffen. Jenseits strategisch-analytischer Methoden stellt das Seminar unterschiedliche Public-Affairs-Instrumente vor, die es erlauben, eigene Positionen im gesellschaftspolitischen Raum effektiv sichtbar zu machen. Dabei geht es auf die Stärken und Schwächen der einzelnen Instrumente ein. Es werden praktische Tipps für die Implementierung und Nutzung von Tools und Techniken vermittelt und durch Gastreferent:innen Impulse aus der politisch-kommunikativen Praxis gegeben. Im Seminar wird der Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmenden gefördert und anhand einer Praxissimulation gemeinsam ein Public-Affairs-Konzept erarbeitet, um das Erlernte direkt praktisch anzuwenden und zu vertiefen.
Lernziele des Seminars sind:
- Public Affairs Management als langfristigen und reputationssteigernden Ansatz zu verstehen sowie für die eigene Organisation konzipieren und anwenden zu können
- Politische Prozesse und Debatten sowie das eigene Stakeholderumfeld frühzeitig identifizieren und bewerten zu können, um passgenaue Public-Affairs-Strategien zu entwickeln.
- Geeignete Instrumente auswählen und anwenden zu können, um eigene Positionen effektiv in den politischen Diskurs einzubringen.
Programmübersicht
Tag 1
Strategische Analyse und Positionierung
- Identifikation und Systematisierung politischer Vorhaben und Debatten
- Einordnung und Bewertung des Stakeholderumfeldes
- Politische Prozesse (Logiken, Abläufe, Timings, etc.)
- Ableitung strategischer Optionen und Partnerschaften
- Entwicklung von Positionen im politischen Raum
Jan Böttger
Tag 2
Instrumentenmix und Evaluation
- Interne Organisation und Umsetzung von Kontaktprogrammen
- Bewertung und Anwendung des Instrumentenmixes der Public Affairs (Gesprächs- und Veranstaltungsformate, Digital Public Affairs, Mailings- und Newsletterformate, etc.)
- Praktische Tipps zu Tools und Techniken sowie Gastreferent:innen mit weiteren Praxiseinblicken und Best Practices
- Ansätze der Erfolgsmessung von Public-Affairs-Aktivitäten
Diese Weiterbildung im Überblick
Zielgruppe
An wen richtet sich die Veranstaltung?
Das Seminar richtet sich an politische Kommunikator:innen (Public Affairs Manager:innen, Politische Referent:innen, Corporate Affairs Manager:innen, u. Ä.) aus Unternehmen, Verbänden, Institutionen und NGOs. Das Seminar ist gleichermaßen geeignet für Berufs- oder Quereinsteiger:innen, die sich einen ersten Überblick über das Public Affairs Management verschaffen möchten, bis hin zu politischen Kommunikator:innen mit ersten Jahren Berufserfahrung, die ihre methodischen und konzeptionellen Kompetenzen weiter ausbauen wollen.
Methode
Wie werden die Weiterbildungsinhalte vermittelt?
- Vorträge zu Best Practices & Anwendungsbeispielen
- Diskussionen & Chats mit und zwischen den Teilnehmenden
- Gruppenarbeiten
- Brainstormings und Bewertungen
- Erfahrungsberichte aus Zielgruppenperspektive (z. B. durch eine:n Abgeordnetenmitarbeiter:in)