Online-Sessions sind für die MBA-Studierenden an der Quadriga Hochschule nichts Ungewöhnliches. Dass eine gesamte „Präsenzphase“ online stattfindet, hingegen schon. Der MBA Communication & Leadership ist der erste Studiengang, der wegen der Corona-Krise ein komplett digitales Wochenende erlebt hat (zum Statement). Wie es gelaufen ist, das berichten Kurssprecherin Janina Bruckmann und Dozentin Prof. Dr. Andrea Kindermann.
„Es war ein super Wochenende und ich bin total froh, dass alles so geklappt hat“, zeigt sich Janina Bruckmann regelrecht erleichtert. Die Kurssprecherin des MBA Communication & Leadership steht wie viele ihrer Kommiliton*innen kurz vor dem Ende des Studiums: „Wir sind mit Beruf und Familien alle ziemlich eng getaktet. Deswegen wäre es sehr aufwändig gewesen, neue Termine abzustimmen. Umso dankbarer sind wir der Quadriga Hochschule für die schnelle Umstellung auf die digitale Lehre.“
Home-Office-Erfahrung hilft auch beim digitalen Lernen
Dabei sei es nicht nur schnell gegangen, sondern auch sehr professionell gelaufen, betont Bruckmann. Als interne Kommunikatorin bei der Tank & Rast-Gruppe ist sie aufgrund der Corona-Krise auch in ihrem Beruf voll gefordert. Dass sie wie die meisten Kommiliton*innen bereits seit zwei Wochen im Home-Office-Modus ist, habe geholfen, sich auf die digitale Lehre einzustellen.
„Die ein oder andere Online-Vorlesung sind wir ja bereits gewohnt. Aber ein komplettes Wochenende war für uns alle neu. In Microsoft Teams waren alle Dokumente und virtuelle Räume für die Gruppenarbeiten vorbereitet, das war schon sehr gut organisiert“, blickt Bruckmann zufrieden zurück.
Geburtstagsständchen für Prof. Dr. Andrea Kindermann
Die Pausen und Abende konnte man zwar nicht wie gewohnt miteinander verbringen, doch die „digitale Präsenzphase“ hatte auch abseits der Lehre ihre Momente. „Als Andrea Kindermann für einen kurzen Moment nicht vor ihrem Bildschirm saß, haben wir eine Kerze angezündet und ein Lied angestimmt, als sie wieder da war“, berichtet Bruckmann vom Geburtstagsständchen für die Dozentin.
Nicht nur deswegen zog auch Prof. Dr. Andrea Kindermann ein sehr zufriedenes Fazit des Wochenendes: „Vielleicht hat es gerade deshalb so gut geklappt, weil es für alle eine neue Situation war. Natürlich fehlt etwas, wenn man nicht gemeinsam in einem Raum sitzt. Andererseits erleben wir, wie gut Selbstorganisation funktioniert: Wenn zum Beispiel mehrere Personen gleichzeitig anfangen zu sprechen und sich trotz des fehlenden Blickkontakts schnell auf eine Reihenfolge verständigen. Es hat mich sehr gefreut, wie souverän und humorvoll alle mit der Situation umgegangen sind.“
Andrea Kindermann ist als selbstständige Beraterin für Marketing und Digitale Transformation tätig und gehört zum Beraternetzwerk „Das 18te Kamel & Komplizen – Sozietät für Digitale & Soziale Transformation“ (www.18teskamel.de). Ihr Spezialgebiet sind strategische und technologiegetriebene Marketinginnovationen. Aktuell beschäftigt sie sich vor allem mit neuen Automatisierungsmöglichkeiten durch Machine Learning und künstliche Intelligenz.
Andrea Kindermann hat als Beraterin und Organisationsentwicklerin unter anderem für Proximity Consulting, DDB, Jung von Matt und Villeroy & Boch gearbeitet. An der Ruhr-Universität Bochum hat Andrea Kindermann Publizistik- und Kommunikationswissenschaften, BWL und Psychologie studiert. Promoviert hat sie am Institut für Soziologie der Universität Hamburg.