Martin Roth und Thomas Mickeleit zu Gast im MBA Communication & Public Affairs Leadership
„Ich bin sehr froh, dass wir im Studium die Möglichkeit haben, so viele unterschiedliche Einblicke zu erhalten, uns mit gestandenen Profis auszutauschen und neben den vorgegebenen Studieninhalten noch zusätzlich so viel Wissen aufsaugen zu dürfen. Wo sonst hat man schon so eine Chance?“, lautet das Resümee von Katja Hallbauer (Studentin im MBA Communication & Leadership) zum Besuch von Martin Roth (Leiter Kommunikation, Marketing, Nachhaltigkeit bei der DZ Bank) und Thomas Mickeleit (Director of Communications bei Microsoft Deutschland).
Hallbauer weiter: „Besonders beeindruckend fand ich, wie Roth aus seinem kommunikativen Arbeitsalltag im Umgang mit Nachhaltigkeitsthemen berichtete – und seinen Einstieg dazu wählte: Jan Böhmermanns Video über die DZ Bank. Besser ging‘s nicht. Der anschließende Vortrag hielt das Level, war spannend, enorm aufschlussreich und teilweise überraschend. Wir haben viele Einblicke in das Bankenwesen erhalten, die „Normalsterbliche“ schlichtweg nicht bekommen. Der MBA hat sich also schon im ersten Quartal mehr als bezahlt gemacht. Die Bewerbung dafür war wirklich die beste Entscheidung!“
Auch ihre Kommilitonin Marina Scheider zeigt sich begeistert von der Verbindung aus Theorie und Praxis: „Thomas Mickeleit hat die theoretischen Erkenntnisse aus dem Seminar Organisationstheorie und -gestaltung wunderbar mit Beispielen aus der Arbeitswelt bei Microsoft ergänzt. Von der Einführung eines digitalen Newsrooms, über Content Governance im praktischen Betrieb, bis hin zu Storytelling und unterschiedlichen Content-Modellen war Mickeleits Vortrag vollgepackt mit praxisnahen und inspirierenden Gedanken. Besonders interessant fand ich den Hinweis, dass auch Social-Media-Kanäle immer mal wieder „aufgeräumt“ werden müssen – und wie das in der Praxis funktioniert.“
Internationale Studienreisen nach Singapur, Helsinki, Bukarest und Brüssel
Singapur, Helsinki, Bukarest und Brüssel – das sind 2020 die internationalen Ziele für die Studierenden der Quadriga Hochschule. Während die MBA-Studiengänge Digital Marketing, Sales, Human Resources und Digital Business Transformation derzeit bereits in Singapur sind, stehen die Reisen nach Helsinki und Bukarest (Communication) sowie Brüssel (Public Affairs) noch aus.
Prof. Dr. Ana Adi ist an der Quadriga Hochschule für internationalen Kooperationen zuständig und erklärt, was die Studienreisen ausmacht: „Ziel aller MBA-Programme ist es, unsere Studierenden darauf vorzubereiten, sich in einem globalen und damit herausfordernden Umfeld erfolgreich zu bewegen. Die Studienreisen helfen uns nicht nur dabei, diese Mission zu erreichen – sie sind auch eine willkommene Gelegenheit, um international tätige Alumni wieder zu treffen, neue Projekte mit unseren akademischen Partnern zu planen und lokal unterschiedliche Ansätze für globale Kommunikationsprobleme kennenzulernen.“
Zu den Reisen nach Helsinki (März) und Bukarest (Juli) sagt Adi: „Helsinki wird zu unserer Netzwerk- und Reflexionsreise, wo wir uns mit leitenden Kommunikator*innen aus einer Vielzahl von Organisationen treffen – z. B. aus der Regierung, dem Energiesektor oder der Kunstbranche. Nach Bukarest reisen wir im Rahmen unseres Kurses für angewandte Kommunikation und werden über Vertrauen, Legitimität und das Vermächtnis der Öffentlichkeitsarbeit diskutieren.“
Die gerade laufende Reise nach Singapur begleitet Prof. Dr. Andrea Kindermann: „Professor*innen und Gastdozierende aus Singapur bringen uns nahe, wie sich die Märkte der Region von Europa und untereinander unterscheiden. Wir besuchen lokale Unternehmen – vom etablierten Immobilien-Dienstleister bis zum AI-Start-up – und diskutieren mit den Marketing- und Vertriebsentscheider*innen dort über das Zusammenspiel aus Kultur, Strategie und Globalisierung und verstehen jetzt (noch) besser, warum Asien für fast jedes Unternehmen ein Thema sein sollte.“ (Den Reisebericht der Studierenden lesen)
Die alljährliche Reise des MBA Public Affairs & Leadership nach Brüssel findet wieder im Dezember statt. Den Bericht von der zurückliegenden Reise lesen Sie hier.
Professor Gutzmer trifft auf Peter Sloterdijk
Die Zukunft der Stadt war das Thema eines Gespräches, das unser Kommunikations-Professor Alexander Gutzmer mit dem Philosophen Peter Sloterdijk und dem Architekten Christoph Ingenhoven führte. Im Zentrum der Veranstaltung im Düsseldorfer Schauspielhaus stand die Frage, wie sich in Städten heute Öffentlichkeit konstituiert und welche Rolle ein Stadttheater dabei spielen kann. Peter Sloterdijk hob dabei hervor, dass das Theater zunächst schlicht „als Versammlungsort funktioniert“ – und das schon seit der griechischen Antike. Die Bürger einer Stadt kommen zusammen, um zu verhandeln, was vielleicht in rein digitalen Kontexten so fundamental und so ehrlich nicht verhandelt werden kann.
Doch was damals das von Sloterdijk zitierte Dionysos-Theater von Athen war, hat natürlich seine Rolle in den demokratischen Stadtgesellschaften von heute grundlegend verändert. Was bleibt, ist der Anspruch, durch das Aufeinanderprallen von Ideen, von ästhetischen Werten, von Wahrheitsvorstellungen zu einer Art gesellschaftlichem Konsens zu gelangen. Diesen Konsens, da waren sich Sloterdijk, Ingenhoven und Gutzmer einig, braucht es mehr denn je. Ihn zu erzeugen, ist aber auch schwieriger denn je. In diesem Sinn ist im Übrigen, wie der Architekt Christoph Ingenhoven ergänzte, auch die Stadt als öffentliche Arena in der heutigen Welt noch relevanter als in vordigitalen Zeiten.
Professor Heinrich erzielt mit Start-up 54 Millionen Euro in Investitionsrunde
Prof. Dr. Christian Heinrich leitet den MBA Digital Business Transformation und ist mit dem Thema auch in der Praxis erfolgreich. Als Co-Founder des Berliner Start-up Scoutbee kann er sich über eine sehr erfolgreiche Investitionsrunde freuen – rund 54 Million Euro konnte das 2015 gegründete Unternehmen dabei einstreichen.
Scoutbee bietet eine Software für die Optimierung von Beschaffungsprozessen an und erreicht damit nicht nur viele B2B-Kunden, sondern vergrößert sich auch als Arbeitgeber. Innerhalb des Jahres 2020 soll die Zahl der Mitarbeiter*innen von 120 auf 220 steigen. „You can scale fast, if you delegate fast“, ist Heinrichs Zusammenfassung der Entwicklung.
Jens Grundei studierte Betriebswirtschaftslehre an der Technischen Universität Berlin und – als Stipendiat des DAAD – an der University of Illinois at Urbana-Champaign. An der Technischen Universität Berlin erfolgten 1999 die Promotion und 2005 die Habilitation für das Fach Betriebswirtschaftslehre. Vor seiner Berufung an die Quadriga Hochschule im Jahr 2012 war er an verschiedenen anderen Hochschulen als Dozent bzw. Professor tätig.
Als Leiter des Arbeitskreises „Organisation” der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft und als Mitglied der gfo – Gesellschaft für Organisation (2013-2016 im Vorstand) liegt ihm der Austausch zwischen Hochschule und Praxis auf dem Gebiet der Unternehmensorganisation besonders am Herzen.
Thomas Mickeleit ist Founder von KommunikationNeuDenken und berät Kommunikationsfunktionen bei ihrer digitalen Transformation, z.B. bei der Einführung von Newsrooms. Er leitet die auf seine Initiative entstandene Arbeitsgemeinschaft CommTech, in der sich rd. 370 digital-affine Kommunikationsexperten zusammengeschlossen haben. Bis Ende 2020 gehörte Mickeleit als Director of Communications fast 15 Jahre der Geschäftsleitung von Microsoft Deutschland an. Zuvor war er Leiter Unternehmenskommunikation bei Volkswagen, IBM und Grundig. Mickeleit startete seine Karriere 1987 als Pressesprecher des Berliner Wirtschaftssenators.
Martin Roth leitet seit 2006 den Bereich Kommunikation & Marketing bei der DZ BANK AG in Frankfurt am Main. Von 2003 bis 2006 war er für die Konzern-Presseabteilung der HVB Group in München verantwortlich. Seine ersten beruflichen Erfahrungen sammelte er als Unternehmensberater bei der Boston Consulting Group, von 2000 bis 2003 schrieb er dann als Mitglied der Wirtschaftsredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über Bank- und Finanzthemen. 2003 wurde er mit dem Herbert Quandt-Medienpreis der Johanna Quandt-Stiftung ausgezeichnet. Martin Roth ist gelernter Bankkaufmann und hat Volks- und Betriebswirtschaftslehre in Deutschland und den USA studiert (Diplom-Volkswirt, MBA).
Prof. Dr. Ana Adi is the Vice-President of Quadriga University of Applied Sciences in Berlin, where she is also currently teaching and researching. Prior to her role there, she has held lecturing and research posts in the UK, Belgium and Bahrain. She is the host of Women in PR, a podcast series featuring interviews with women that have embraced PR and made it shine. She is currently engaged in an international Delphi study exploring projections and reflections on the future of PR and their social impact.
Andrea Kindermann ist als selbstständige Beraterin für Marketing und Digitale Transformation tätig und gehört zum Beraternetzwerk „Das 18te Kamel & Komplizen – Sozietät für Digitale & Soziale Transformation“ (www.18teskamel.de). Ihr Spezialgebiet sind strategische und technologiegetriebene Marketinginnovationen. Aktuell beschäftigt sie sich vor allem mit neuen Automatisierungsmöglichkeiten durch Machine Learning und künstliche Intelligenz.
Andrea Kindermann hat als Beraterin und Organisationsentwicklerin unter anderem für Proximity Consulting, DDB, Jung von Matt und Villeroy & Boch gearbeitet. An der Ruhr-Universität Bochum hat Andrea Kindermann Publizistik- und Kommunikationswissenschaften, BWL und Psychologie studiert. Promoviert hat sie am Institut für Soziologie der Universität Hamburg.
Seit 2013 ist Alexander Gutzmer Professor für Medien und Kommunikation an der Quadriga Hochschule Berlin. Von 2017 bis 2018 war er darüber hinaus Gastprofessor an der mexikanischen Business School Tecnológico de Monterrey. Der promovierte Kulturwissenschaftler und Diplom-Betriebswirt arbeitete außerdem als Editorial Director und Erster Journalist des Hauses beim Münchner Callwey-Verlag. Dort verantwortete er die Architekturzeitschrift Baumeister und die englischsprachige Zeitschrift für Urban Design und Stadtentwicklung Topos. Nun ist er Direktor Marketing & Kommunikation des Münchner Immobilienentwickler Euroboden. Gutzmer wurde am Londoner Goldsmiths College (University of London) als Doctor of Philosophy promoviert. Er studierte Kulturwissenschaften (ebenfalls am Goldsmiths College) sowie zuvor BWL (an der FU Berlin und der Warwick Business School). Den Einstieg in den Beruf des Journalisten fand er in der Redaktion der Welt am Sonntag.
Prof. Dr. Christian Heinrich ist Professor für Digitale Transformation an der Quadriga Hochschule Berlin. Er ist studierter Diplom-Kaufmann und hat an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg im Bereich Wirtschaftsinformatik über integrierte Planungs- und Entscheidungssysteme in Industriebetrieben promoviert. Während und nach der praktischen Promotion durchlief er mehrere Jahre verschiedene globale Projekte in Unternehmensberatungen und Industrieunternehmen.
Internationale Lehrerfahrung sammelte Christian Heinrich seit 2010 im Rahmen des International MBA der University of Wuerzburg für den Bereich Business Process Management. Er erhielt diverse Lehraufträge im Bereich Supply Chain Management, E-Commerce und Digitale Transformation (Universität Würzburg) sowie Produktion und Organisation (Hochschule Ulm).
Seit 2012 berät er innovative und technologieorientierte Unternehmen. Seine Schwerpunkte liegen in der Identifikation digitaler Geschäftsmodelle und Absatzkanäle für etablierte und neue Unternehmen sowie der organisatorischen Umsetzung des Transformationsprozesses.
(Mit-)Gründer und Aufsichtsratsmitglied
- scoutbee GmbH
- stexecute GmbH
- Vinothek Wohlsein