Wissenschaftsrat bestätigt hohe Qualitätsstandards
Die Quadriga Hochschule Berlin hat in der institutionellen Akkreditierung erneut ein exzellentes Ergebnis erreicht. Der Wissenschaftsrat bestätigt damit erneut, dass die hohen institutionellen Ansprüchen an eine Hochschule in vollem Umfang erfüllt werden. Zum Abschluss des anderthalbjährigen Prüfverfahrens werden der Quadriga Hochschule exzellente Noten in den verschiedenen Prüfbereichen ausgestellt.
„Das Ergebnis der institutionellen Akkreditierung ist ein Erfolg aller Mitglieder unserer Hochschule“, freut sich Präsident René Seidenglanz. „Der Wissenschaftsrat bescheinigt uns damit wiederholt den hohen Standard unserer gemeinsamen Arbeit. Hier bringen sich Menschen mit großer Professionalität und Leidenschaft ein, davon haben sich auch die externen Gutachterinnen und Gutachter beeindruckt gezeigt.“
Dem Berichts des Wissenschaftsrats zufolge haben Leitbild, Struktur und Governance einen ausgezeichneten Stand erreicht. Leitungs- und Entscheidungsprozesse sind klar hochschuladäquat geregelt und werden transparent umgesetzt. Die akademischen Freiheitsrechte sind durchweg gewährleistet. Der Wissenschaftsrat ist eine von Bund und Ländern getragene Institution, die turnusgemäß in einem umfassenden Prozess die Hochschule als Gesamtinstitution prüft.
Ausdrückliches Lob für das fachlich abgestimmte Profil in Studium, Weiterbildung und Forschung
Der Wissenschaftsrat lobt ausdrücklich das fachlich abgestimmte Profil, das sich in Studium, Weiterbildung und Forschung gleichermaßen wiederfindet. Die Hochschule hat nach dem Urteil der Prüfer in den letzten Jahren durch die Ausweitung des fachlichen Spektrums eine positive Entwicklung genommen und dabei die neuen Themen sinnvoll mit dem bestehenden Angebot verklammert. Das zentrale Leistungsversprechen, ein Studium mit starkem und vielfältigem Praxisbezug anzubieten, hält die Hochschule demnach vollumfänglich ein.
Besonders wird auch das ausgereifte, umfassende und wirkungsvolle Instrumentarium zur Qualitätssicherung gewürdigt. Die Gutachterinnen und Gutachter loben außerdem die hohe Transparenz interner Entscheidungsprozesse.
Hohe Zufriedenheit unter den Studierenden und offene Kultur in der Hochschule hervorgehoben
Hervorgehoben wird auch die hohe Zufriedenheit der Studierenden. So leisteten die Professorinnen und Professoren, aber auch die Lehrbeauftragten nach Einschätzung der Gutachterinnen und Gutachter besonderes Engagement in der Lehre und eine sehr gute individuelle Betreuung der Studierenden. Die Verwaltung zeige eine hohe Professionalität hinsichtlich Organisation und Serviceorientierung.
Auch innerhalb der Hochschule fand die Gutachtergruppe eine offene und zielgerichtete Hochschulkultur vor, die von direkten und unbürokratischen Entscheidungsprozessen sowie von gelebten flachen Hierarchien geprägt sei und der Hochschule trotz des stabilisierenden Formalisierungsgrads eine hohe Beweglichkeit verleihe. Diese Kultur erfahre auch seitens der Hochschulangehörigen eine besondere Wertschätzung.
Das Netzwerk von Führungspersönlichkeiten aus Unternehmen, Politik und Medien beeindruckt
Der Wissenschaftsrat zeigte sich beeindruckt vom breiten Netzwerk von Führungspersonen aus Unternehmen, Politik und Medien, die eine hohe Identifikation mit der Hochschule bewiesen. Damit werde ein entscheidender Beitrag für die positive öffentliche Wahrnehmung geleistet, gingen wichtige strategische Impulse ein und werde die Bindung von Lehre und Forschung an die Praxis und die Vernetzung der Studierenden in die Berufswelt unterstützt.
Die Gutachterinnen und Gutachter bescheinigen dem Forschungskonzept der Hochschule eine hohe Stimmigkeit und beurteilen den Forschungsoutput und die vielfältigen internationalen Kooperationen positiv. Profilgerecht orientierten sich die Transfer- und Forschungsprojekte stark an den Problemstellungen der einschlägigen Berufsfelder sowie der Unternehmen und Organisationen des Netzwerks.
Besondere Anerkennung für Transparenz und Kommunikation in Forschungssteuerung
Durch vergleichsweise geringe Lehrdeputate stünden den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an der Quadriga Hochschule zeitliche Ressourcen für die Forschung zur Verfügung. Besondere Anerkennung wird in diesem Kontext der Forschungssteuerung in punkto Transparenz und Kommunikation gezollt.
Der Wissenschaftsrat hat erneut festgestellt, dass die Finanzierung der Hochschule dauerhaft abgesichert ist und auf einem tragfähigen Modell beruht. Er lobt ausdrücklich die hohe Professionalität hinsichtlich der betriebswirtschaftlichen Standards.
Hintergrund
Die Institutionelle Akkreditierung durch den Wissenschaftsrat soll die Qualität privater Hochschuleinrichtungen hinsichtlich anerkannter wissenschaftlicher Maßstäbe überprüfen. Dies sind im Wesentlichen der institutionelle Anspruch, Profil und Entwicklungsziele, die Leitungsstruktur, Organisation und Qualitätsmanagement, Personal, Konzept und Umsetzung von Studium und Lehre, Forschungskonzept, -output und -kooperationen, Ausstattung und Finanzierung.
Eine institutionelle Akkreditierung ist Voraussetzung für die staatliche Anerkennung einer Hochschule, die mit dem erfolgreichen Verfahrensabschluss zudem ein durch externe Gutachter validiertes, wissenschaftsgeleitetes Urteil erhält, was einem offiziellen Gütesiegel entspricht. Hiermit wird auch die Gleichwertigkeit zu staatlichen Hochschulen garantiert.
Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in allen Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Wissenschaft, der Forschung und des Hochschulbereichs. Er führt im Auftrag der Länder das Verfahren der institutionellen Akkreditierung nichtstaatlicher Hochschulen durch.
Prof. Dr. René Seidenglanz ist Präsident der Quadriga Hochschule Berlin und in dieser Position für die strategischen Leitlinien und die Hochschulentwicklung verantwortlich. Er hat an der Hochschule zudem eine Professur für Kommunikationswissenschaft inne. Der studierte Kommunikationswissenschaftler und Psychologe ist seit vielen Jahren in Wissenschaft und Ausbildung tätig. Er lehrte zwischen 2003 und 2008 an der Universität Leipzig im Bereich PR/Kommunikationsmanagement. Anschließend war er Studiendirektor der Deutschen Presseakademie und koordinierte den Aufbau der Quadriga Hochschule Berlin. Mit deren Gründung 2009 wurde Seidenglanz als Vizepräsident berufen. Zum 1. Januar 2020 folgte er als Präsident auf Prof. Peter Voß.